„In today’s interconnected world, culture’s power to transform societies is clear. Its diverse manifestations – from our cherished historic monuments and museums to traditional practices and contemporary art forms – enrich our everyday lives in countless ways. Heritage constitutes a source of identity and cohesion for communities disrupted by bewildering change and economic instability.”
UNESCO
Die UNESCO stellt das Bemühen um die Bewahrung des kulturellen Erbes auf eine Stufe mit Projekten wie die Bekämpfung der Armut, die Erhaltung des Friedens und die Schaffung globaler Chancengerechtigkeit.
Doch bei der Erfüllung dieser Menschheitsaufgabe sind öffentliche Organisationen überfordert. Sie sind daher auf die aktive Mithilfe privater Initiativen angewiesen. Gerade die umfassende Bewahrung der historischen Baudenkmäler als Kristallisationspunkte regionaler Identität ist eine Herausforderung, die jede öffentliche Möglichkeit übersteigt. So sind historische Monumente und gesellschaftsprägende architektonische Fokuspunkte weltweit dem Verfall preisgegeben. Und was aus dem architektonischen Bestand einmal entfernt wurde, hinterlässt auch in den Köpfen der Menschen eine Spur des historischen Vergessens.
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THE EUROPEAN HERITAGE PROJECT hat sich zur Aufgabe gemacht in diesem Kontext seinen eigenen Beitrag zu leisten. Insbesondere historisch einmalige, ihre Region über teilweise Jahrhunderte prägende Monumente, die jedoch über die Zeiten vernachlässigt wurden und oft der Gefahr des völligen Verfalls ausgeliefert sind, sollen für die nachfolgenden Generationen bewahrt werden.
Mit hohem wissenschaftlichem Aufwand, mit unermüdlicher Geduld und nicht zuletzt mit erheblichem finanziellen Aufwand will THE EUROPEAN HERITAGE PROJECT diese Denkmäler wieder zu dem machen, was sie immer waren:
Denn Burgen, Schlösser, Klöster, Paläste, Hofgüter oder historische Stadtensembles reflektierten nicht nur den Stolz ihrer Zeit und standen damit für das historische Selbstverständnis der ihnen angebundenen Menschen, sondern waren und sind bis heute Identifikationspunkte der kulturellen Selbstverortung der heute dort ansässigen Bevölkerung.
Den Menschen wieder einen Zugang zu den „Leuchttürmen“ ihrer Vorfahren zu gewähren, ist damit nicht etwa ein nostalgischer Aspekt musealer Neugier, sondern ein aktiver Beitrag zur Bewahrung des historischen Gedächtnisses. Diesem Ziel hat sich THE EUROPEAN HERITAGE PROJECT verschrieben.
Die Konzentration auf den europäischen Aspekt schließlich hat nichts mit einer lokalen Überheblichkeit zu tun, sondern ist vor allem der Größe des Projektes und der Notwendigkeit einer regionalen Fokussierung geschuldet.
Globale Ideen, wie die der Menschenrechte, der Ethik, der Demokratie, der Wissenschaft und Forschung haben aber durchaus ihren Ursprung in der griechisch-römischen Denkschule und der christlichen Lehre, Ideen die in Europa intensiv diskutiert und später rezipiert wurden und von dort weltweite Anwendung fanden, auch wenn deren historische Wurzeln oft in Vergessenheit geraten sind.
Es sind daher die europäischen Baudenkmäler, die diese Prozesse begleiteten und diese entweder durch ihre Ausgestaltung und Funktion überhaupt ermöglichten oder als Folge dieser Prozesse geschaffen wurden.
Diese steinernen Zeitzeugen zu bewahren ist daher auch ein Beitrag zur globalen Ideengeschichte.



Peter Löw ist die treibende Kraft hinter The European Heritage Project. Seinem persönlichen Engagement, seiner Fachkompetenz und nicht zuletzt seinem finanziellen Einsatz ist es zu verdanken, dass dieses länderübergreifende Projekt überhaupt möglich wurde.
Bereits mit 16 Jahren sicherte sich Peter Löw als Schüler einen Nebenverdienst als Hilfskraft bei einem renommierten Restaurator in Baden-Baden, wo er das Handwerk für historisch getreue Restaurierungen von der Pike auf erlernte.
Seine Mutter, die in München Kunst studiert hatte, förderte früh sein Interesse für die politische Relevanz, aber auch für die Schönheiten alter Dinge. In Freiburg, Berlin und Hamburg studierte Peter Löw später neben Rechtswissenschaften auch Neuere und Neueste Geschichte und schloss seine historischen Studien mit der Promotion ab. Seine rechtswissenschaftlichen Studien beendete er ebenfalls mit einem Doktortitel beider Rechte, nämlich mit einer Promotion über grundlegende Aspekte des Nationalsozialismus „summa cum laude“ sowie einer Exegese zu Papst Coelestin III. Schließlich absolvierte er einen MBA-Studiengang an der Eliteuniversität INSEAD in Frankreich.
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Erst mit 31 Jahren, also nach seinen verschiedenen Studien, begann er seine eigentliche wirtschaftliche Laufbahn. Nach einer Beratertätigkeit bei McKinsey erwarb er bereits mit 33 Jahren aus eigenen Mitteln sein erstes kleines Unternehmen. Ohne äußere Hilfe gelang es ihm in der Folge einer der bekanntesten und erfolgreichsten globalen Investoren im Restrukturierungsbereich zu werden. Mehr als 250 Gesellschaften auf der ganzen Welt konnte er so erwerben und neu ausrichten. Mehrere Börsengänge schloss er erfolgreich ab, zahlreiche Unternehmen konnten unter seiner Führung Notierungen im SDAX, TecDAX und MDAX erzielen.
Peter Löw ist jedoch auch einer der wenigen Unternehmer, die ihren Tätigkeitsschwerpunkt nicht alleine im Unternehmerischen sehen, sondern auf allen gesellschaftlich relevanten Feldern Kompetenzen aufweisen können und so das historische Ideal des aktiven Bildungsbürgers aufrecht erhalten.
Löw ist nicht nur ranghoher Offizier der Bundeswehr, sondern auch lehrender Professor und Mitglied des Senats an der päpstlichen Hochschule Heiligenkreuz. Einblick in den auswärtigen Dienst und internationale Gepflogenheiten erhielt er als Botschaftsreferendar an der deutschen Botschaft in Rom.
Von 2005 bis 2010 war er zudem beratend für die UNESCO tätig. Über mehr als 10 Jahre leitete er als ehrenamtlicher Beauftragter die karitativen Tätigkeiten des Malteser Hilfsdienstes (bis 2014). Seit 2012 führt er regelmäßige Interfaith-Gespräche in der Mönchsrepublik Athos. Maßgeblich war er für den Wiederaufbau der päpstlichen Nuntiatur in Belgrad verantwortlich (2002-2004) und ermöglichte die Organisation des Papstbesuchs in Deutschland 2011.
Peter Löw ist Marathonläufer, Einzelkämpfer, Fallschirmspringer, Paraglider, Rettungsschwimmer und Taucher. 2015 überlebte er als Pilot den Crash seines Flugzeugs in Miami.
Schwerpunkt seines Interesses sind interdisziplinäre Zusammenhänge. In diesem Sinne hat er zahlreiche Bücher zu verschiedenen wissenschaftlichen Themen veröffentlicht (www.literaturloew.de) und arbeitet zurzeit mit einer interkonfessionellen Arbeitsgruppe an einer neuen Koranübersetzung als Folge seiner Vorlesungsreihe in Heiligenkreuz.
Peter Löw besitzt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen des Kontinents mit Artefakten aus allen Epochen menschlichen Schöpfens. Zahlreiche Exponate bereichern öffentliche Ausstellungen in Europa.
Seine Verbundenheit zum europäischen Erbe hat er bereits häufig beweisen können. Peter Löw spricht neben dem muttersprachlichen Deutsch nicht nur fließend Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und besitzt das große Latinum, sondern hat in fast allen europäischen Ländern selbst gearbeitet oder dort eigene Unternehmen betreut.
Sein internationales gesellschaftliches Engagement ist bereits mehrfach gewürdigt worden. Als bekennender Katholik und päpstlicher Ritter im Range eines Großkreuzträgers steht er dem Vatikan nahe.
Löw ist verheiratet und hat sieben Kinder.



vlnr: Prof. Dr. Dr. Peter Löw (leitender Kurator), Mag. Clara Löw and Remo Letrari (Kuratoren)
Kuratorium
Kuratoren des Projektes sind die Verantwortlichen für die operative Umsetzung der jeweiligen Heritage Projekte.
Chief Curator: Prof. Dr. Dr. Peter Löw
Curatorin: Mag. Clara Löw
Curator: Remo Letrari
Heritage Rat
Aufgabe des Heritage Rats ist es bei der Identifikation und Umsetzung der Einzelprojekte mitzuwirken und den Kontakt zu Regierungen und Behörden herzustellen. Die Tätigkeit erfolgt ehrenamtlich und wird auf gemeinsamen Sitzungen ausgeübt. Qualifiziert für die Mitgliedschaft sind Persönlichkeiten, die aufgrund ihrer Erfahrung und Tätigkeit eine herausragende Position bekleiden und denen die Bewahrung des European Heritage eine Herzensangelegenheit ist.