Im venezianischen Stadtteil Santa Croce gelegen ist der Palazzo Belloni Battagia mit seiner reich verzierten Steinfassade sicherlich einer der schönsten Palazzi am Canal Grande.
Zwischen dem Fondaco del Megio, Venedigs altem Hirsespeicher, und dem Palazzo Ca’Tron gelegen, blickt man vom Palazzo Belloni Battagia direkt auf den Palazzo Ca’ Vendramin Calergi auf der gegenüberliegenden Seite des Canal Grande, wo das berühmte Casino Venedigs untergebracht ist.
Im 17. Jahrhundert von Baldassare Longhena, dem Begründer des venezianischen Barocks und Architekten des Wahrzeichens Santa Maria della Salute für die Patrizierfamilie Belloni entworfen und erbaut, gehört der Palazzo zu den bedeutendsten Denkmälern Santa Croces.
Noch heute beeindruckt der Palast seinen Betrachter durch seine opulente, strahlend weiße Fassade. Besonders die beiden Obelisken, die das Dach schmücken und ihm so einen majestätischen Rahmen geben, bilden einen anmutigen, wie einmaligen Anblick, welcher nirgendwo sonst entlang des Canal Grandes im UNESCO Weltkulturerbe Areal anzutreffen ist.
MEHR | WENIGER
Als das European Heritage Project große Teile des Palazzo Belloni Battagia im Jahr 2018 erwarb, stand das Gebäude überwiegend leer. Seine fragile Statik, insbesondere die Fassade und linke Frontseite, hatten deutlich gelitten. Bei dem Verfall, der für Venedig wie kaum eine andere Stadt charakteristisch ist, handelt es sich um ein Phänomen, für das sich mittlerweile der Begriff des „eleganten Zerfalls“ etabliert hat.
Dennoch ist es ein trügerischer Charme, der langfristig die gesamte Bausubstanz bedroht.
KAUFSITUATION
Noch bis in das Jahr 2018 war das Instituto nazionale per il commercio estero, das Italienische Außenhandelsinstitut, in den unteren Stockwerken des Palazzos untergebracht, während es im ersten Stock des privaten Teils des Gebäudes, der einer Erbengemeinschaft gehörte, die den Wohnraum mehrere Jahre lang als Ferienwohnungen vermietet, sich aber nicht um die sachgemäße Instandhaltung der Wohnungen bemüht hatte, zu erheblichen Zweckentfremdung der Flächen kam. Nachdem die Ferienvermietung nicht mehr möglich und das Institut ausgezogen war, kam es zu Auseinandersetzungen unter den Erben. Verschlimmert wurde die Situation durch den baulichen Zustand des Gebäudes. Die Sopraintendenza forderte erhebliche Investitionen in die Struktur, die die Erben nicht tragen konnten und wollten.
In dieser Lage wandten sich die Erben an das European Heritage Project. Aufgrund der Dringlichkeit gelang es dem European Heritage Project in kurzer Zeit große Teile des Palazzos zu übernehmen und mit den Sicherungs- und Sanierungsarbeiten zu beginnen.
ANWESEN: FAKTEN
Der im 17. Jahrhundert von Baldassare Longhena entworfene barocke Palazzo Belloni Battagia findet sich unweit der Kirche San Stae im Stadtteil Santa Croce. Am Canal Grande erbaut, ist er zwischen dem Fondaco del Megio und dem Palazzo Ca’Tron situiert, während ihm der Palazzo Ca’ Vendramin Calergi, der das Casino Venedigs beherbergt, auf der anderen Kanalseite gegenüberliegt.
GESCHICHTE
17. Jahrhundert: Von einer gotischen Ruine zu einem imposanten Palazzo im barocken Stil
Die Bauweise und Stilistik des Architekten Baldassare Longhena (1598-1682) war revolutionär. Sein Ansatz unterschied sich erheblich von den Arbeiten seines Lehrmeisters Vincenzo Scamozzi. Mit den Bauwerken Longhenas erfolgte eine wichtige Zäsur in der Geschichte und Architektur Venedigs, die das Ende der Pest und der byzantinisch geprägten venezianischen Gotik darstellt. So gilt der Meisterarchitekt noch heute als Protagonist und Pionier des venezianischen Barocks. Da Longhena zu Lebzeiten kaum am Bau von Palästen oder Villen beteiligt war, sondern überwiegend Sakralbauten plante, stellt der von ihm am Canal Grande errichtete Palazzo Belloni Battagia eine Rarität dar.
Nach dem Ende der Pest und wegen des rückläufigen Seehandels entwickelte sich „La Serenissima“ von einer Hafenstadt im klassischen Sinne zu einer florierenden Kulturmetropole. Gleichermaßen veränderte sich die ehemals streng hierarchisch strukturierte Ständegesellschaft Venedigs. Die neuen Kaufmannsfamilien waren dem alten Adel in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung zunehmend gleichgestellt. So wurde auch die eigentlich aus der Lombardei stammende und mit der berühmten Mailänder Patrizierfamilie Sforza verwandte Kaufmannsfamilie Belloni 1647 in die venezianische Aristokratie aufgenommen.
Die Familie war, neben ihrem Wirken als Händler, als Dynastie erfolgreicher Juristen bekannt. Um einen, dem neuen Adelsstand entsprechenden Wohnsitz im Herzen der Stadt erbauen zu lassen, erwarb Familienoberhaupt Bortolo Belloni eine dem Verfall ausgelieferte gotische Residenz an der Stelle des heutigen Palazzo Belloni Battagia. Er beauftragte Baldassare Longhena damit, Umbauarbeiten an dem im 13. Jahrhundert errichteten Gebäude vorzunehmen. Auf den Resten des gotischen Hauses begann man gegen 1648 nach den Entwürfen des renommierten Architekten eine Residenz für die Familie Belloni zu errichtet. Die Bauarbeiten gestalteten sich schwierig und langwierig: Die Bauherren verkalkulierten sich bei dem imposanten Umbau und mussten ihr gesamtes Vermögen aufbringen, um die Arbeiten, bei denen es immer wieder zu Verzögerungen gekommen war, fertigzustellen. Es sollte 15 Jahre dauern, bis der Palast in seiner heutigen barocken Form fertiggestellt wurde.
Der Bau des Stadtpalais hatte die Familie Belloni fast in den finanziellen Ruin getrieben. Sie war daher gezwungen die Räume des großzügig gestalteten Gebäudes bereits während der Umbauarbeiten zu vermieten. Sie selbst residierten nie in ihrem eigenen Palast. Bald nach der Fertigstellung der Arbeiten im Jahr 1663 verkaufte die Familie nämlich das Anwesen an die Familie Battagia, die aus dem romagnolischen Cotignola stammte und bereits im Jahr 1500 in das venezianische Patriziertum aufgenommen worden war.
19. Jahrhundert
1804 fiel der Palazzo Belloni Battagia an den wohlhabenden Kaufmann Antonio Capovilla, der den Palast im Innenbereich im klassizistischen Stil umbauen ließ. Die auf Wunsch Capovillas ausgeführten Neuerungen wurden damals stark kritisiert, da er mitunter eine Kapelle im Erdgeschoss erbauen und die Innenwände durch zahlreichen Fresken Giuseppe Borsatos (1770-1849) und durch spätbarocke bis
neoklassische Wandmalereien Giovanni Battista Canals (1745-1825) ergänzen ließ. Giuseppe Borsato war Maler, Bühnenbildner, Szenograf und Grafiker, der vor allem für seine venezianischen Veduten und seine Arbeiten am renommierten Opernhaus Teatro La Fenice seinerzeit ein hohes Ansehen genoss.
WISSENSWERTES & KURIOSES
Von der Pest zum venezianischen Barock des Baldassare Longhena
Das Venedig der Patrizier war im frühen 17. Jahrhundert eine Stadt des Wohlstands, des grandios in Szene gesetzten Reichtums und des kosmopolitischen Austauschs. In der Stadt lebten zu dieser Zeit Menschen aus dem Orient, dem ehemaligen Byzanz, Afrika und ganz Europa. Die Religionsfreiheit hatte in der Lagunenrepublik einen hohen Stellenwert. Doch was eine anderorts unbekannte Freiheit und wirtschaftlichen Wohlstand bedeutete, barg auch ein großes Risiko: Venedig wurde als das Handelstor zwischen Orient und Okzident, mit den stets in seinen Hafen einreisenden Schiffen und Delegationen aus aller Welt, zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert mehr als zwanzig Mal von der Pest heimgesucht. Zu jener Zeit hatte die Regierung Venedigs die europaweit schärfsten Seuchenschutzgesetze und Sanktionen im Kampf gegen die Pest eingeführt. Dazu gehörte etwa die Errichtung des Lazzaretto Vecchio auf einer abgelegenen Insel westlich des Lidos, der ersten Quarantänestation der Welt.
Als im Juni 1630 die Pest mit einem Diplomaten des Herzogs von Mantua und seinem Gefolge erneut nach Venedig kam, sollte die Stadt von der bis dahin verheerendsten Pestepidemie heimgesucht werden. Drei Jahre lang kämpften die Venezianer gegen den Schwarzen Tod, ein Kampf, bei dem 46.000 Menschen ihr Leben lassen mussten, was ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachte.
Im Herbst 1630 versprach der Doge Nicolò Contarini (1552-1631) der Heiligen Jungfrau Maria eine Kirche zu ihrer Lobpreisung zu erbauen verbunden mit der Bitte um eine Beendigung der Seuche. Die Kirche sollte an exponierter Stelle am Bacino di San Marco, gegenüber des Dogenpalastes, errichtet werden. Aus dem ausgeschriebenen Wettbewerb ging der Venezianer Baldassare Longhena (1598-1682), ein Schüler des Renaissance-Baumeisters Vincenzo Scamozzi (1548-1616), als Sieger hervor. Mit dem Bau der Kirche wurde eine grundlegende städtebauliche Neuordnung des Bereichs der anderen Uferseite des Canal Grande in Angriff genommen, die das Bild der Stadt nachhaltig prägen sollte. Nach dem Ende der Seuche begann Longhena mit dem Bau der Kirche Santa Maria della Salute. Mit einigen Unterbrechungen arbeitete er den Rest seines Lebens an der Errichtung dieses Baus, der erst 1687, fünf Jahre nach seinem Tod, geweiht werden konnte. Als eines seiner bedeutendsten Bauwerke, spiegelte sich darin, neben dem Einfluss seines Meisters Scamozzi, besonders die Inspiration durch Andrea Palladio (1508-1580) wider, dem bedeutendsten Architekten der Renaissance in Oberitalien. Der einem römischen Triumphbogen nachempfundene Eingangsbereich von Santa Maria della Salute wurde später für die Gestaltung zahlreicher Kirchen und Kathedralen innerhalb wie außerhalb Venedigs kopiert.
ARCHITEKTUR
Auch wenn es keine klare Dokumentation zur Entstehungsgeschichte des Palastes gibt und weder Skizzen noch Baupläne existieren, sind sich Kunsthistoriker und Architekturwissenschaftler über die baumeisterliche Zuordnung, die Longhena die Urheberschaft des Projekts attestiert, einig. Die Hypothese lässt sich anhand vieler charakteristischer Elemente, insbesondere in ihrer Kombination, begründen. Die unterbrochenen Tympana, die löwenförmigen Protomen an der Wasseroberfläche, die das gesamte Gebäude zu stützen scheinen und so einen nahezu schwebenden Effekt erzielen, eine Bauweise die Longhena bereits zuvor im Palazzo Pesaroverwendet hatte, die raffinierten Steinpaneele und die präzisen und sehr aufwändigen Materialbearbeitungsmethoden, sind Faktoren, die deutlich auf eine longhenianische Arbeit hinweisen.
Der Palast ist vom Canal Grande aus betrachtet schon durch seine beiden Obelisken zu erkennen, die sinnbildlich für den Oberbefehl über die Marine stehen und ebenfalls in der im Barock populären Vanitassymbolik zu verorten sind. Im Inneren des Palastes sind Fresken von Giuseppe Borsato und Giovanni Battista Canal erhalten, die im Zuge der Renovierung des Palazzo im 19. Jahrhundert entstanden sind. Die Innengestaltung des Hauptgeschosses sticht besonders aufgrund zweier Motive hervor. Einem Freskenkreis aus dem 19. Jahrhundert, der noch in sehr gutem Zustand erhalten ist, und einer Kapelle, die aus einem kleinen Oratorium gebaut wurde. Die Votivkapelle beherbergt einen Altar und auf den Wänden und Decken finden sich Dekorationen in Tempera. Ein auffällig schönes Element ist zudem das Forum mit seiner hohen Decke und diversen tempelartig angeordneten Büsten und Säulen, welches über das erste Stockwerk durch eine U-förmigen Galerie eingesehen werden kann. Forum und Galerie kreieren in diesem architektonischen Zusammenspiel eine besondere Leichtigkeit.
Der Palast besitzt neben dem funktionalen Erdgeschoss drei Vollgeschosse und fällt besonders durch seine typische, barocke Fassade mit reich skulpturierten Verzierungen auf. Baldassare Longhena nutzte ein System aus zahlreichen nicht orthogonalen Achsen. Bis heute ist unklar, ob Longhena die visuelle Achsen bewusst geplant hatte, oder ob sie nicht vielmehr ein Nebenprodukt seiner komplexen Geometrie sind.
Das Erdgeschoss trägt eine Balustrade in deren Mitte sich ein großes Rundbogenportal mit Verdachung befindet. Das große Hauptgeschoss zeigt sieben rechteckige Einzelfenster mit reichen Verzierungen und dazwischen auf den Mauerblenden zwei große Wappen. Über einer Geschosstrennung präsentiert sich das darüberliegende Geschoss mit sechs kleinen, quadratischen Fenstern. Das Unterdach ist begehbar und die Dachkante weist ein gezahntes Gesims mit einem langen Fries auf, welches die Wappen der Familie Belloni trägt. Auf dem Dach befinden sich, symmetrisch angebracht, zwei hohe Pinakel in Form von Obelisken, eine Besonderheit, die auf wenigen anderen Palästen der Stadt, wie dem Palazzo Giustinian Lolin und dem Palazzo Papadopoli, die ebenfalls von Baldassare Longhena entworfen wurden, vorzufinden sind. Auf der rechten Seite kann man von der Straße aus unter dem Kaminaufsatz im zweiten Stock den Vorsprung der Votivkapelle im Hauptgeschoss erkennen.
STRUKTURELLER ZUSTAND ZUR ZEIT DER AKQUISITION
Als das European Heritage Project Teile des Palazzo Belloni Battagia im Jahr 2018 erwarb, befanden sich die betroffenen Apartments aufgrund ihrer vorherigen Nutzung als Ferienwohnungen in einem äußerst vernachlässigten Zustand. So mussten einzelne Räume entrümpelt werden und die Fenster schlossen nicht richtig. Es herrschte permanenter Durchzug. Teilweise war die Bausubstanz in den Innenbereichen durch illegale Umbaumaßnahmen der 1950er Jahre entfremdet worden. Die Elektrik befand sich in einem maroden Zustand.
Das Erdgeschoss wies schwere Hochwasserschäden auf. Es existierte kein Grubensystem. Abwässer flossen einfach in die Lagune.
Die gravierendsten Schäden hatte die aufwendig in pietra d’istria gestalteten Fassade erlitten. Die Fassade hatte sich schon stark Richtung Canal Grande gesenkt und drohte abzufallen. Die Aufsichtsbehörden hatten in einer dringlichen Weisung die unverzügliche Restaurierung angewiesen. Außerdem war die eigentlich weiße Fassade dermaßen eingeschwärzt, dass eine Tiefenreinigung und Versiegelung unvermeidbar war.
RESTAURIERUNGSMAßNAHMEN
Zusammen mit den Aufsichtsbehörden, dem Denkmalschutz und den Eigentümern hat das European Heritage Project einen Sanierungsplan aufgestellt. Erste Priorität war die Sicherung der Steinfassade und deren anschließende Reinigung. Die Arbeiten haben bereits begonnen und sollen bis Mitte 2021 abgeschlossen sein.
Gleichzeitig erfolgte die Überholung des von Überschwemmungen geschädigten Erdgeschosses. Der großflächig abgeplatzte Putz wurde ergänzt. Auf Bitten der Behörden wurde auf einer Höhe von zwei Metern eine Vorsatzverschalung, optisch kaum wahrnehmbar, angebracht, die vor weiteren Hochwasserschäden schützen soll. Die kanalseitigen Tore wurden fachmännisch restauriert.
Die Innenräume der erworbenen Apartments mussten komplett überholt werden. Dicke Salzschichten hatten sich hinter den Vorsatzwänden gebildet. Hier musste eine neue Lösung gefunden werden, die für eine ausreichende Hinterlüftung der Wände sorgt. Die fehlenden Sanitärabgänge mussten erstmals erstellt werden. Jetzt wird die Kloake in modernen Fossa-Settica-Systemen aufgenommen. Heizung, Klimatisation, Sanitäranlagen und elektrische Systeme wurden komplett neu errichtet. Alle Fenster und Türen wurden, soweit möglich, im Bestand saniert.
Folgende Punkte wiesen Besonderheiten auf:
Rekonstruktion
Böden
Die überwiegend originalen Parkettböden stellen einen besonderen Schatz des Hauses dar. Sie wurden jeweils fachmännisch entnommen, restauriert und wieder an Ort und Stelle eingebaut. Mit ihrer reichen Ornamentik spiegeln sie das Lebensgefühl des 18. Und frühen 19. Jahrhunderts wider. Die übrigen Weichholzböden und massiven Holzdielen in den Nebenräumen wiesen starke Beschädigungen auf, konnten jedoch vollständig erhalten werden. Die schwarz-weißen aus dem 19. Jahrhundert stammenden Steinplatten im Portone wurden von Vergasungen befreit, begradigt und neu verlegt.
Türen & Fenster
Die Holzfensterrahmen, Fensterläden und Gläser wurden im Bestand restauriert. Dabei wurden neuste energetische Gesichtspunkte berücksichtigt.
Sämtliche Türen, darunter auch die zahlreichen Doppelflügeltüren, wurden ausgebaut, geschliffen und poliert, mit neuen Scharnieren versehen, versetzt und justiert.
Restaurierungen (Kunst & Handwerk, Stuck, Fresken etc.)
Um bei den Restaurierungsmaßnahmen die größtmögliche historische Authentizität zu gewährleisten, wurden in den betroffenen Teilen des Palazzo diverse Materialuntersuchungen durchgeführt. Die Stuckprofile an den Decken der einzelnen Salons der erworbenen Apartments wurden bereits unter großem zeitlichen und materiellen Aufwand konserviert und gesichert. Die massiven Türrahmen und Tympana aus zart roséfarbenem Rosa Asiago Marmor konnten konserviert werden.
Viele der barocken Ornamente an der Fassade des Palazzos, aber auch tragende Elemente wie Säulen, Bögen sowie die Obelisken wurden nach Behebung der statischen Mängel aufwendig in Stand gesetzt und stabilisiert.
Die Reinigung der geschwärzten Fassade wurde 2021 abgeschlossen.
Alle restlichen Arbeiten konnten 2023 abgeschlossen werden.
HEUTIGE NUTZUNG
Um den realen Gefahren des “Schnelltourismus” entgegenzuwirken, dem Venedig zunehmend ausgesetzt ist und bei dem Quantität vor Qualität geht hat das EUROPEAN HERITAGE PROJECT beschlossen, das Gebäude als Wohnhaus zu nutzen und es wieder in seine ursprüngliche Funktion als Wohngebäude zurückzuführen und damit ein Gegengewicht zur Abwanderung aus der Seestadt zu schaffen, die seit Jahrzehnten einen Bevölkerungsrückgang verzeichnet. Viele Venezianer wollen lieber “Einwohner als ein Ballett von Touristen” sehen und so die historische Stadt langfristig attraktiv und anziehend machen.
Seit Abschluss der Arbeiten in 2023 wird der Palazzo für kulturelle Veranstaltungen , wie etwa klassische Konzerte, aber auch für Ausstellungen genutzt. Insbesondere im Rahmen der Biennale finden hier Begegnungen und Kunsttreffen statt. In den Räumen in der Belle Etagen können zudem bis zu 10 Personen übernachten.
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Videobeiträge:
2018 erwirbt das European Heritage Project zwei Palazzi am Canal Grande in Venedig. Mit einem privaten Konzert des Münchner Knabenchors und des Opernsängers Kevin Connors feiern circa 80 geladene Gäste den Abschluss der Sanierungsarbeiten.